Es scheint, als wäre Lampenfieber zu haben Schnee von gestern. Völlig locker und gut gelaunt spazieren die Musiker der Schülerband in den Rock-/Pop-Raum im Schulhaus Schmittenwis, wie sie das jede Woche tun. Sie machen sich an ihren Instrumenten bereit, stimmen, spielen sich ein - wie wenn nichts Besonderes anstünde.
Doch es ist ein besonderer Anlass an jenem Dezembermittag: der erste Auftritt vor Publikum. Gewiss - es ist ein handverlesenes Publikum, für welches die Band spielt. Und doch: Vom Groove früherer Vortragsübungen an der Musikschule zeigen Jan, Adriano, Philippa, Elia, Nina und Nicholas keine Anzeichen. Keine Spur von Nervosität. Stattdessen sechs Pokerfaces, die das Ding rocken wollen.
Das zwanzigminütige Aufwärmen und Einspielen klingen dann auch entsprechend: cool, überzeugt und überzeugend.
Das Publikum strömt in den Raum. Erwartungsvoll platzieren sich die Leute. Noch nie haben die Angehörigen die Schülerband zusammenspielen gehört und gesehen - bloss die Einzelstimmen. Kommt nun etwa das Lampenfieber auf? Mitnichten. Vom ersten Ton an strahlen die Musiker eine Selbstsicherheit aus, die Freude bereitet. Keine Scheu, keine Angst Fehler zu machen - die Freude am gemeinsamen Musizieren scheint der Treiber zu sein. Eine von A bis Z gelungene Premiere.
Set:
1. Seven Nation Army (The White Stripes)
2. Dirty Laundry (Don Henley)
3. You Belong To The City (Glenn Frey)
4. Jump (Van Halen)