SEK 2015 / 2020 – Die Weiterentwicklung
der Sekundarschule Schmittenwis

Lernen lernen

  • Individuelle Lernstunden im Klassenrahmen
  • Planung und Auswertung der individuellen Lernprozesse fördert die Entwicklung von persönlicheren Lernwegen.
  • Mehr Zeit für die Förderung von Schülerinnen und Schülern
  • Höhere Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenz

Gemeinsam und individuell

  • Lernen und Leisten in kombinierten und leistungsorientierten Gruppen
  • Lernen und Leisten in individuellen Lernstunden
  • Persönlichere Lernarrangements
  • Mehr Selbständigkeit, Eigenverantwortung und Selbstwirksamkeit

Persönlich und entschleunigt

  • Persönlicher Arbeitsplatz in individuellen Lernstunden
  • Regelmässiges Coaching durch die Klassenlehrperson
  • Entschleunigung des Tages- und Wochenablaufs durch vermehrte Arbeit in individuellen Lernstunden
  • Integration der Hausaufgaben

Umsetzung der Weiterentwicklun

1. Strukturierung des Unterrichts in den 34 Pflichtfach- und 4 Hausaufgabenlektionen

  Abteilungsunterricht A/BIndividuelle Lernstunden
Sprache:Deutsch4 WL1 WL
Mensch und Umwelt:Geschichte/ Geografie2 WL1 WL
 Naturkunde2 WL 
 Hauswirtschaft3 WL 
 Religion und Kultur1 WL1 WL
Gestalten und Musik:Zeichnen2 WL 
 Musik1 WL 
Sport: 3 WL 
Sprache:Französisch3 WL1 WL
 Englisch3 WL 
Mathematik:Rechnen und Geometrie4 WL2 WL
Hausaufgaben:  4 WL
    
Lektionentotal: 28 WL10 WL
Gesamttotal: 38 WL 
    
Integrierte Freifächer:Ha tex./ Ha ntx./ Begabtenf.2 WL 

2. Persönlicher Arbeitsplatz für individuelle Lernstunden

Jeder Schüler und jede Schülerin hat einen persönlichen Arbeitsplatz für die individuellen Lernstunden (IL). Die Schülerinnen und Schüler setzen sich im IL während 10 Wochenlektionen mit Aufträgen aus dem Unterricht auseinander. Sie planen, arbeiten und reflektieren selbständig mit Hilfe des Semesterbuches. Die Arbeit in den individuellen Lernstunden ist während 6 Lektionen von einer, während 4 Lektionen von zwei Lehrpersonen begleitet. Während dieser 4 Lektionen finden die Coaching-Gespräche statt. Während der individuellen Lernstunden herrscht Flüsterkultur.

3. Persönliches Coaching durch die Klassenlehrperson

Lernen will gelernt sein, ebenso Selbständigkeit und Eigenverantwortung. Deshalb werden die Schülerinnen und Schüler entsprechend angeleitet und begleitet. Es finden wöchentliche Coaching-Gespräche mit der Klassenlehrperson statt, deren Ziel es ist, Lernprozesse auszuwerten und die persönliche Entwicklung nachzuvollziehen. Jede Woche wird im Semesterbuch dokumentiert.

4. Lernaufgaben statt Hausaufgaben

An unserer Sekundarschule reifen die Jugendlichen zu Profi-Schülerinnen und Schülern heran. Sie absolvieren ein umfassendes Wochenprogramm in der Schule und sollten deshalb zu Hause in der Regel keine Fleissaufgaben mehr bewältigen müssen, sondern sich lediglich noch individuellen Lernaufgaben widmen (z.B. Vokabular in einer Fremdsprache).

5. Kombinierte A/B-Stammklassen

An unserer Sekundarschule führen wir nur noch kombinierte A/B-Stammklassen. Dadurch erreichen wir ausgeglichene Lerngruppen und haben weniger strukturelle Probleme. Wir vereinfachen Stammklassenumstufungen, da diese nicht mehr mit einem Klassenwechsel verbunden sind. Für schwächere Schüler schaffen wir ein besseres Lernumfeld, ohne dass es zu einer Leistungseinbusse der stärkeren Schüler kommt. Dank der Leistungsdifferen-zierung bei den Aufträgen, der individuellen Lernstunden, des persönlichen Coachings und der straffen Führung mit Hilfe des Semesterbuches werden die Schüler und Schülerinnen ihren Bedürfnissen entsprechend gefördert. Eine zusätzliche Fördermöglichkeit für starke Schüler und Schülerinnen wird im Rahmen der Begabtenförderung geschaffen.

6. Neues Semesterbuch

Die Weiterentwicklung unseres Semesterbuchs hat zum Ziel, das Thema Lernen verstärkt in den Mittelpunkt zu stellen. Vier Bausteine bilden dabei die Grundlage: der Wochenrückblick, der Semesterrückblick, die Semesterziele und das Lerncoaching.

Die Doppelseite, welche als Planungsinstrument dient, beinhaltet neu den Bereich Wochenrückblick. Die Jugendlichen notieren hier Lernfortschritte und Lernschwierigkeiten der vergangenen Woche.  Die regelmässig geführten Coachinggespräche können übersichtlich auf einer Doppelseite dokumentiert werden. Der bewährte Semesterrückblick am Ende eines Semesters hat ebenfalls einen festen Platz erhalten. Die Vorbereitung hierfür und auch die abgeleiteten Semesterziele findet man im hinteren Teil des Semesterbuchs. Zudem gibt ein Kompetenzraster Auskunft über die Kriterien bezüglich des Lern-, Arbeits- und Sozialverhaltens, welche im Zeugnis ausgewiesen werden. 

Die Einbettung dieser Bausteine ermöglicht den Schülerinnen und Schülern, ihr persönliches Lernen als Prozess zu verstehen. Für Eltern bietet es einen interessanten Einblick in den schulischen Alltag ihres Kindes und regt, so hoffen wir, spannende und konstruktive Diskussionen an.